Behandlungseffekte
Üblicherweise bewerten Mediziner*innen die Behandlungseffekte anhand von klinischen Veränderungen im Schweregrad der Krankheit, z. B. wenn sich die betroffene Hautfläche verkleinert und Symptome wie Juckreiz nach Einnahme von Medikamenten abnehmen. Dies sind unbestreitbar wichtige Ergebnisse. Dennoch ist es notwendig, die Auswirkungen auch aus der Sicht der Patient*innen zu beobachten, den Nutzen gegen die Nebenwirkungen abzuwägen und weitere Endpunkte wie die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Betroffenen einzubeziehen. Darüber hinaus kann das Verständnis der Beweggründe der Patient*innen, bestimmte Medikamente einzunehmen oder abzusetzen, in Verbindung mit Informationen über Krankheit und persönliche Merkmale die Behandlungsentscheidungen erleichtern und so die Therapietreue und das Vertrauen künftiger Patient*innen in die Behandlung verbessern. Im Folgenden können Sie sich unsere Studien zu Behandlungseffekten genauer ansehen.
Laufende Projekte:
Hintergrund: Die bei der Psoriasis am häufigsten verwendeten Endpunkte, der Psoriasis Area and Severity Index (PASI), das Physician Global Assessment (PGA) und der Dermatology Life Quality Index (DLQI), erfassen die Auswirkungen der Psoriasis auf das Leben der Patient*innen nicht vollständig. Im Gegensatz dazu bewertet der gut etablierte, aus fünf Items bestehende WHO-5-Wohlbefindens-Index (WHO-5) das subjektive psychologische Wohlbefinden der Patient*innen. Darüber hinaus wurden zwar neue Medikamente für die Psoriasis entwickelt, doch gibt es nur wenige Daten über die Auswirkungen dieser Therapien auf das Leben der Patienten und ihr unmittelbares Umfeld (Familie, Ärzt*innen).
Zielsetzung:
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Bewertung der Auswirkungen von Tildrakizumab, einem Interleukin-23p19-Inhibitor, auf das allgemeine Wohlbefinden von Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis.
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Bewertung des langfristigen Nutzens (24 Monate) von Tildrakizumab auf die Zufriedenheit der Ärzt*innen und das Leben der Partner*innen von Menschen mit Psoriasis.
Studiendesign:
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Prospektive Beobachtungsstudie
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Nicht-interventionell
Zielgruppe: Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis, die mit Tildrakizumab behandelt werden (n = 500)
Sponsor: Almirall S.A.
Laufzeit: laufend
Abgeschlossene Projekte:
Hintergrund: Fumarsäureester (FAE) werden von deutschen Patient*innen und den verordnenden Ärzt*innen gut akzeptiert. In Anbetracht der großen Anzahl an systemischen Medikamenten, die für die Psoriasis zur Verfügung stehen, ist es wichtig, die Profile der Patient*innen zu identifizieren, die sich (a) für eine Behandlung mit Dimethylfumarat (DMF, ein Fumarsäureester) für eine mittelschwere bis schwere Psoriasis entscheiden und (b) diese beibehalten, um so die Behandlungsentscheidungen zu optimieren.
Zielsetzung:
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Bewertung der patientenrelevanten Vorteile von DMF, einschließlich der Verringerung des Juckreizes, des Gefühls der Stigmatisierung und der Entstellung.
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Bestimmung der Merkmale von Patient*innen, die DMF langfristig anwenden.
Studiendesign:
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Längsschnittliche Beobachtungsstudie
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Nicht-kontrolliert
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Open-Label
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Nicht-interventionell
Zielgruppe: Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis vom Plaque-Typ, die entweder Dimethylfumarat (n = 100) oder Methotrexat (n = 50; Kontrollgruppe) anwenden
Sponsor: Almirall S.A.
Laufzeit: laufend